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Fürstenkrone 199 – Adelsroman. Heimweh nach Schloss Wildenbruch скачать бесплатно

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Fürstenkrone 199 – Adelsroman. Heimweh nach Schloss Wildenbruch

Описание книги"Fürstenkrone 199 – Adelsroman. Heimweh nach Schloss Wildenbruch"

Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt «diese» Wirklichkeit.


Als Inken von Wildenbruch über den mit groben Kopfsteinen gepflasterten Gutshof geht, flammt die alte Steinlaterne auf. Aus dem Gesindezimmer klingt das Lachen der Knechte, die ihr Abendbrot einnehmen. Es wird hart gearbeitet auf Wildenbruch, aber die Leute haben ihre gerechte Freizeit, die sie nach des Tages Last fröhlich nützen. Sie betritt rasch das Haus. Das Herrenhaus Wildenbruch ist ein lang gestreckter, massiver Bau, und die Halle nimmt die ganze vordere Breitseite ein. Von den Wänden blicken alte Ahnenbilder aus kostbaren, schweren, mit kunstvollen Schnörkeln versehenen Goldrahmen herab. Es sind harte, strenge Gesichter, die den Menschen gehörten, die einmal in diesen Räumen lebten und dem Haus den Stempel ihrer Persönlichkeit aufprägten. Eine breite Eichentreppe mit kunstvoll geschnitztem Geländer führt in schönem Schwung in das erste Stockwerk. Inken eilt die Treppe hinauf. Sie nimmt sich nicht einmal mehr die Zeit, sich in ihrem Stübchen zu erfrischen, sondern geht sofort in den Speiseraum. Konstantin von Wildenbruch, der seine Tochter erwartet, ist eine hochgewachsene, kraftvolle, Achtung gebie­tende Erscheinung mit dichtem rötlichem Haar, einem scharf geschnittenen Gesicht und kühnen, blitzenden Blauaugen. Inken bemerkt es sofort, dass das Lächeln, mit dem der Vater sie begrüßt, etwas verlegen und dass sein Kuss nur flüchtig ist. «Du bist wirklich schon zurück aus Travemünde!», sagt sie erfreut. «Es ist lieb von dir, dass du mich nicht allein gelassen hast – gerade heute!» Ihre zärtlichen blauen Augen, die so ganz Silvias Augen sind, sehen ihn ernst und liebevoll an. «Gefallen dir die Blumen?», fragt sie mit einem rührend scheuen Lächeln. «Ich habe sie auf den Wiesen für Mutters Bild gepflückt. Sie hat Wiesenblumen doch so geliebt, nicht wahr, Vater?»

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